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häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie eingangs im Editorial erwähnt, möchte ich über die ETAP 24i informieren. So freut es mich außerordentlich, dass diese Möglichkeit rege genutzt wird und ich weiterhelfen konnte, die Schönheiten dieser außergewöhnlichen Segelyacht zu entdecken.
Hier nun eine Auswahl von gestellten Fragen:

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Tandem-Kiel (0,85m) oder Tiefkielversion (1,5m)?

Das erste entscheidende Auswahlelement ist die Revierfrage.
Da wir die Trailerbarkeit ausnutzen und auch noch Häfen ansteuern wollen, die mit einer tiefgehenden Version schlecht zu erreichen sind, wählten wir den Tandem-Kiel aus.

Auch die Möglichkeit in überfüllten Häfen "weiter vorne" doch noch einen Liegeplatz abzubekommen reizt.
Dies sind alles Vorteile eines "kleinen Bootes"...

 

Tiefkiel-Version
Tandem-Kiel-Version

Das zweite entscheidende Auswahlelement ist die (gefühlte) Sicherheit.
CE-Kategorie "B" (Tiefkiel), oder "C" (Tandemkiel).
Obwohl der Tandem-Kiel im "Schlepptank" (siehe Rubrik Dokumentationen) optimiert wurde, ist sie doch logischerweise ein kleines bischen ranker, es muss also etwas früher gerefft werden - wobei die Etap 24i im Yachttest 1999/25 als "sehr steif" eingestuft wurde.

Auch in dieser Frage haben wir uns dann doch für die Tandem-Kiel-Version entschieden, da wir typische Kleinkreuzer-Reviere besegeln möchten und bei einer möglichen anstehenden Überquerung eine bootsgerechte Seemannschaft walten lassen...

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Innenbordmotor?

Der 10 PS Yanmar-Diesel-Einzylindermotor mit Saildrive-Ausrüstung ist von Außen durch eine Klappe vom Cockpitboden sehr gut zu erreichen.
Gegenüber einem AB sind hier noch "Leistungsreserven" vorhanden, außerdem bleibt hier der Propeller garantiert unter Wasser.

Außenbormotor?

Die vorgesehene Motorhalterung ist für einen Motor bis max. 10 KW (13,6 PS) Leistung vorgesehen.
Wir fahren einen 8 PS Yamaha Langschaft AB mit Schubpropeller, den man beim Segeln hochklappen kann. Bei einer Marschfahrt von 4 kn durchfuhren wir den Nord-Ostsee-Kanal mit einem Verbrauch von 1,2 L/Std.

Als reiner Flautenschieber eignet sich auch ein Torqeedo Travel 1003.

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Manövriereigenschaften unter Motor?

Die Etap 24i ist mit einer Doppelruderanlage ausgestattet. Was für das Segeln gut ist, erweist sich jedoch für Manöver unter Motor durch die fehlende Ruderanströmung etwas schwieriger als bei einer Monoruderanlage. Aber wie beim Langkieler ist es auch hier eine Frage der Übung und damit nicht mehr schlimm.
Fährt man wie wir einen Außenborder, so kann man mit dessen Schwenkbewegung die Drehbewegung beim Anlegemanöver bei Bedarf gut unterstützen.

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Segeln - Segelverhalten?

Als reiner Fahrtensegler finde ich die vorhandenen Segeleigenschaften einfach gut. Ich fahre keine Regatten (zumindest nicht offiziell), auch wenn es heißt das zwei sich zufällig treffende Segelboote immer eine Regatta fahren.

Im Yachttest wurde die Tiefkielversion als äußerst steif eingestuft, mit einem theoretischen Reffpunkt bei 16 kn wahrer Windgeschwindigkeit und 20° Kränkung.
Außerdem: "Die kleine Etap benimmt sich raumschots bemerkenswert leichtfüßig für ein Boot, das eigentlich kein Racer sein soll.", so die Yacht damals in Ihrem Testbericht von 1999.
Auch den im Test-Bericht angegebenen Wendewinkel von 80° - 90° kann ich nur bestätigen.
Ein im Cockpit leicht montierbarer Traveller verfeinert die Trimmmöglichkeiten und mittels Einleinenreffsystem kann man vom Cockpit aus sehr schnell zweifach Reffen. Die Pinne kann auch eine "längere" Zeit losgelassen werden.

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Stauraum - Urlaubstörn?

Wie unter der Rubrik "Bilder, Innenansichten" aufgezeigt, verfügt die Etap 24i über enorm viel Stauraum, der sich noch einmal vergrößert, wenn man so wie wir eine Außenborderversion segelt.
Mit Zubehör aus dem Campingbereich (und einem schwedischen Kaufhaus) kann man zudem noch sehr geschickt sein "Hab und Gut" einsortieren.
Auch hier schrieb die Yacht in Ihrem Testbericht: "Das Gerücht, Stauräume bei Schiffen mit Festauftrieb würden „weggeschäumt“, bestätigt sich nicht."
In unserem 14 Tage Törn von Hamburg nach Flensburg und zurück hatten wir nie Probleme mit zu wenig Stauraum.

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Trailern? - aber ja!

Trailern ohne Sondergenehmigung ist in Deutschland bis zu einer Breite von 2,55m möglich, so wie in den meisten EU-Ländern auch.
Bei einer Gespannbreite von 2,50m ist man auf der ganz sicheren Seite - und diese Breite hat unsere Etap 24i.

Außerdem zu beachten:
- die Länge des Trailers (incl. Deichsel) mit max. 12m (in Deutschland)
- die Gesamtlänge des Gespanns mit max. 18m (in Deutschland)
- die Höhe mit max. 4m (in Deutschland)

Unser Trailer hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,5 to.
Auf der LKW-Waage kamen incl. Trailer (ohne Urlaubsgepäck) 2,1 to zusammen, so bleibt noch etwas für die Zuladung übrig.
Zugfahrzeuge mit mind. 2,5 to Anhängelast muss man denn auch schon suchen. Wir hatten uns für den "Umzug" von Hamburg an den Chiemsee einen VW-Bus gemietet.

Weitere mögliche Zug-Fahrzeuge (unvollständige Aufzählung):
VW-Tiguan; VW-Tuareg; BMW X5 oder X6; Audi Q7; Mercedes Viano 2.2 CDI; Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi ; Toyota Land Cruiser; diverse Land Rover, uvm. (hierzu gibt es eine ADAC-Liste im  Internet)

Das Fahren mit dem Trailer ist dem Fahren mit Wohnwagen sehr ähnlich... Der Spritverbrauch steigt natürlich je nach Streckenverlauf sehr an.
Die 485 km lange Stecke München - Lagune Marano  fahre ich (ohne Trailer) durch die 95%-ige Geschwindigkeitsbeschränkungen mit ca. 5,5 Litern/100km, mit Trailer werden es dann durch die Alpen zwischen 8-9 Litern/100km. 

unser neues Zugfahrzeug ab 2018: VW-Tiguan